„Ich schätze an der Ausbildung zur Elfenbeinschnitzerin den
vielfältigen und nachhaltigen Umgang mit organischen Materialien und die Menge
an handwerklichen Techniken, die ich hier lernen kann.“
Antonia, Elfenbeinschnitzerin in Ausbildung
Den Schwerpunkt der Ausbildung bilden das eigenständige
Entwerfen und Anfertigen von Objekten und Skulpturen.
An selbst gestalteten Arbeiten werden die handwerklichen
Fertigkeiten und technischen Kenntnisse erlernt und erweitert.
Das Grundwissen über die Gestaltung und
materialgerechte Verarbeitung gehört ebenso zur Ausbildung, wie die Vermittlung
fachtheoretischer und allgemeinbildender Kenntnisse in Fachkunde,
Fachmathematik, Fachzeichnen, Freihandzeichnen, Aktzeichnen, Formen und
Modellieren, Gestaltungslehre, Wirtschaft, Politik und Deutsch.
1. Ausbildungsjahr
Schnitzen einfacher Formen aus Knochen und
plastischer Formen in Taguanuss, Auftragsarbeiten
(z. B. Sportplaketten),
Produktion von Objekten für den Michelstädter Weihnachtsmarkt, Teilnahme am
Wettbewerb um den „Förderpreis Holz und Elfenbein“ der Sparkasse Odenwaldkreis.
2. Ausbildungsjahr
Anatomische Detailstudien (z. B. Portrait, Hände),
Herstellung von Reliefen und Gravuren, Oberflächengestaltung, Entwicklung verschiedener
Schmuckobjekte, Teilnahme am Wettbewerb um den „Förderpreis Holz und Elfenbein“
der Sparkasse Odenwaldkreis.
3. Ausbildungsjahr
Menschlichen und tierische Figuren au Mammutelfenbein
herstellen, Entwurf, Gestaltung und Ausführung der Abschlussarbeit, Teilnahme
am Wettbewerb um den „Förderpreis Holz und Elfenbein“ der Sparkasse
Odenwaldkreis.
Voraussetzungen
Für die Aufnahme an der Schule wird mindestens ein
Hauptschulanschluss benötigt. Wichtig sind zudem handwerkliches Geschick,
plastisches Formgefühl, zeichnerische Grundkenntnisse und Freude am Arbeiten
mit verschiedenen Werkstoffen: z. B. Taguanuss, Knochen, Mammutelfenbein,
Edelhölzer, Edelmetalle usw.
Bewerbung - Aufnahme
Die schriftliche Bewerbung ist an die Schule zu senden. Sie
sollte neben dem Anmeldeformular einen tabellarischen Lebenslauf sowie eine
Kopie des letzten Schulzeugnisses enthalten.
Im März jeden Jahres findet eine Aufnahmeprüfung statt.
Anhand der dort gezeigten Leistungen wird über die Vergabe der
Ausbildungsplätze entschieden.
Ein Schulgeld wird nicht erhoben. Für Arbeitskleidung,
Studienfahrten, Materialien und Kopien entstehen jedoch Kosten von ca. 300 €
pro Schuljahr.
Download / Unterlagen
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